Ins Leben gehen

    

Montagmorgen, zehn vor acht. Jetzt… ein Impuls… duschen oder laufen? Ich weiß, wenn ich lange mit mir diskutiere, wird daraus nichts …

Solche Unentschlossenheit kennt ihr sicherlich auch in eurem Leben – und meistens lassen wir uns davon unnötig den Alltag zermürben.

Warum tun wir uns das an?

Für unser Gehirn bedeutet dies Stress. Dieser kostet Energie, die wir für eine klare Entscheidung brauchen.  Und wenn wir in der Achtsamkeit bleiben,  können wir einfach mal auf unsere körperlichen Reaktionen, auf die Gedanken  und auf die Gefühle schauen.

Manchmal passiert  mir dieser Stress einfach: Gehe ich nun laufen oder nicht? Mein Gehirn beginnt  auf Hochtouren zu arbeiten…

Meine Gedanken werden unruhig, hin- und hergerissen zwischen diesem entweder  – oder, die Entspannung ist weg, meine gute Laune verfliegt, ich mache mich abhängig von dem Theater in meinem Kopf. Ausreden fallen mir ein, warum das eine nicht oder das andere nicht…oder doch….

Auf der Gefühlsebene macht sich eine dicke Unzufriedenheit breit.

Körperlich ziehen sich meine Stirnfalten zusammen, mein Gesichtsausdruck verspannt sich, die Muskeln in meinem Nacken ebenfalls.

Dabei wäre es so einfach:

Es kommt darauf an sich für das Jetzt zu entscheiden, und zwar sofort, egal wie. Damit endet der unfruchtbare innere Dialog, der in diesem Fall für ein verkniffenes Gesicht, angespannte Muskeln, Zerrissenheit, Unruhe, schlechte Laune und Unzufriedenheit sorgt.

Heute Morgen schaue ich nur auf mein Bedürfnis: Ich möchte zufrieden sein und treffe eine schnelle Entscheidung. Ich laufe. …..Kein Stress.

Mai 2015